Blick aktuell - Andernach / Pellenz 26. November 2012

„Es geht um mehr als Selbstverteidigung“
Schüler der Stephansschule absolvierten mit der „Pil Sung Black Belt Academy“den „Pil Sung“-Kurs in Andernach

Andernach. „Es geht um mehr als Selbstverteidigung“, sagt Kursleiterin Sylvia Paffrath, Besitzerin der „Pil Sung Black Belt Academy“. Der Unterricht mit den Schülerinnen und Schülern der Grundschule St. Stephan in Andernach soll das Miteinander fördern, Respekt im gegenseitigen Umgang, Aufmerksamkeit erhöhen und natürlich auch die Bewegung der Kinder unterstützen. Schulleiter Stefan Ostrominski lernte die Akademie während eines Sport- und Gesundheitstages in der Schule kennen und entschloss sich, Pil Sung als Projekt für alle Kinder einzuführen. Von 2010 bis heute musste er viel organisieren, die Eltern informieren, Sponsoren beschaffen, da die Eltern keinesfalls finanziell belastet werden sollten. Unterstützt wird das Projekt von der örtlichen Volksbank und vom Landessportbund: Stefan Kölsch vom Schulsportreferat der ADD stellte einen Kontakt zum Landessportbund her. Der Pädagoge war wie die Eltern zur Gürtelprüfung in der Stephansschule dabei, da auch er davon überzeugt ist.

Natürlich soll die Bewegung der Kinder gefördert werden. „Aber es endet nicht in der Sporthalle“, unterstreicht er den aus seiner Sicht pädagogischen Wert. Es gab während der zehn Wochen einen stetigen Kontakt zwischen Trainerin und Lehrern. Aufgaben wurden vom Training in den Unterricht übertragen. So sollten die Kinder etwa lernen, Augenkontakt in einem Gespräch zu halten oder diszipliniert zu sein. Wer die Aufgaben absolvierte, durfte auf drei Linien sukzessive aufsteigen und sich so für die Gürtelprüfung qualifizieren. Dabei sollen sich alle gemeinsam als Klasse helfen, damit jeder den Abschluss schafft. Wichtig sei dabei, so die Leiterin der Akademie, dass jedes Kind sein Bestes gebe. „Pil Sung bedeute“, sagt Sylvia Paffrath: „Tue immer Dein Bestes und gib niemals auf“. „Sämtliche Klassen der Grundschule St. Stephan nehmen an dem Kurs teil“, erzählte Schulleiter Ostrominski. Die Klassenstufen zwei bis vier schließen jetzt ab: Die Erstklässler sollten sich erst einmal an die Schule gewöhnen und werden bald ihren Kurs beginnen. WPA

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