Blick aktuell - Andernach / Pellenz Nr. 25/2014

Selbstverteidigung und Selbstbehauptung durch Pil-Sung
Grundschüler absolvierten ein besonderes Projekt

Andernach. Die Kinder der Grundschule Namedy beendeten jetzt das zehnwöchige Pil-Sung-Projekt, eine Art der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung, das von Sylvia Paffrath, Leiterin der „Pil Sung Black Belt Academy“ in Andernach, geleitet wurde. Geschickt wurde hier die aktive körperliche Betätigung zum Erlernen von Grundkenntnissen der Selbstverteidigung mit der Vermittlung von Werten wie Disziplin, gegenseitigem Respekt und Konzentration miteinander verknüpft.

Die Grundschüler legten erfolgreich ihre Gürtelprüfung ab.
Foto: Stadtverwaltung/Maurer

Nicht nur Fitness und körperliche Koordination wurden gestärkt, sondern den Grundschülern wurden auch Strategien zur Konfliktvermeidung und Konfliktlösung sowie Aspekte zur Sicherheitsschulung vermittelt. Wie gehe ich mit Fremden um? Wem öffne ich die Tür? Zu wem steige ich ins Auto? Die Kinder lernten Telefonnummern auswendig, unter denen sie Eltern oder vertraute Personen im Notfall anrufen können.

Die Schüler sammelten vielerlei positive Erfahrungen und hatten Erfolgserlebnisse, wodurch sie ein besseres Selbstbewusstsein sowie eine persönliche Einstellung entwickelten, um ihre Ziele im schulischen und privaten Bereich setzen und verfolgen zu können.

Bei diesem Projekt handelte es sich nicht nur um eine wöchentliche Stunde Pil Sung, auf die sich die Kinder stets überaus freuten. Gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen wurden Ziele erarbeitet, die auch im Schulalltag einzuhalten waren. Den Kindern gelang es, ihre körperliche Kondition zu verbessern, aber auch zu lernen, selbstständig Verantwortung für ihr eigenes Tun zu übernehmen. Unter dem Leitspruch „Tue immer dein Bestes und gib niemals auf“ wurde das soziale Miteinander gestärkt.

Nicht gegeneinander, sondern miteinander zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen, um auch Mitschülern dabei zu helfen, die abgesprochenen Ziele zu erreichen bzw. die wöchentlich hinzukommenden Aufträge einzuhalten.

Zu der abschließenden Weißgurtprüfung kamen sehr viele der eingeladenen Eltern und Stefan Kölsch vom Schulsportreferat der ADD, der dieses Projekt seit fünf Jahren unterstützt.

Dieser hob in seiner Begrüßung die pädagogischen Inhalte, die Wertevermittlung und die Gewaltprävention sowie die Nachhaltigkeit dieses Projektes hervor.

Trotz der gelungenen Stunden während des Projektes waren alle Kinder vor der abschließenden Gürtelprüfung doch sehr aufgeregt, jedoch gelang es ihnen, den Eltern erfolgreich die geforderten Aufgaben und grundlegende Techniken der Selbstverteidigung zu präsentieren.

Mit sichtlichem Stolz ließen sich die Kinder den Weißgurt umbinden, bedankten sich durch den erlernten Gruß und erhielten von der Schulleiterin Evi Arzheimer das entsprechende Zertifikat.

Dieses Projekt konnte durch die finanzielle Unterstützung des Landessportbundes, des Fördervereins der Grundschule und Kita Namedy sowie der Stiftung der KSK „Jugend fördern“ erfolgreich durchgeführt werden. Alle hoffen, dass dieses Projekt auch in den nächsten Jahren durch die Förderung verschiedener Institutionen weiterhin stattfinden wird.

Pressemitteilung Stadtverwaltung Andernach

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